![100 Zitate für Tierschützer, Vegetarier und Veganer - Foto: Reife Orange auf dem Peloponnes in Griechenland (Christof Herrmann, 2006) 100 Zitate für Tierschützer, Vegetarier und Veganer - Foto: Reife Orange auf dem Peloponnes in Griechenland (Christof Herrmann, 2006)]()
Es gibt viele Gründe, weniger Fleisch zu essen, Vegetarier zu werden oder sich rein pflanzlich zu ernähren. Meist spielen dabei ethische, ökologische, gesundheitliche, ökonomische oder spirituelle Aspekte eine Rolle.
Seit der Antike engagieren sich Gelehrte, Schriftsteller und andere zeitgenössische Persönlichkeiten für den Tierschutz und empfehlen, auf tierische Produkte zu verzichten. Die folgenden, chronologisch geordneten Zitate habe ich in den letzten drei Jahren gesammelt. Sie stammen aus vier Jahrtausenden Menschheitsgeschichte.
“Alle Heiligen und Ehrwürdigen in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft, sie alle sagen so: Kein Wesen darf man töten, noch misshandeln, noch beschimpfen, noch verfolgen. Das ist das reine, ewig beständige Religionsgebot, das von den Weisen, die die Welt verstehen, verkündet wird.” (Mahavira, Begründer der indischen Religion Jainismus, 599 v. Chr. – 527 v. Chr.)
“Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.” (Pythagoras, antiker griechischer Philosoph, um 570 v. Chr. – nach 510 v. Chr.)
“Reichtum spendet die Erde verschwenderisch, friedsame Nahrung.” (Pythagoras, antiker griechischer Philosoph, um 570 v. Chr. – nach 510 v. Chr.)
“Wer vollbewußt unermessliche Güte pflegt, eingedenk der Hinfälligkeit alles Sterblichen, dem lösen sich die irdischen Fesseln. Wer klaren Sinnes auch nur für ein lebendes Wesen Güte hegt, der ist schon dadurch ein Gerechter. […] Wer nicht tötet noch töten lässt, nicht Gewalt tut noch Gewalt tun lässt, wer gegen alle Wesen gütig gesinnt ist, hat keinerlei Feindschaft zu fürchten.” (Siddhartha Gautama Buddha, Begründer des Buddhismus, 6. Jhd. v. Chr. – 5. Jhd. v. Chr.)
“Es ist die größte Befleckung, Leben zu entreißen und edle Glieder hineinzuschlingen.” (Empedokles, antiker griechischer Philosoph, um 495 v. Chr. – um 435 v. Chr.)
“Du sollst nicht töten.” (2. Mose 20,13)
“Besser ein Gericht Kraut mit Liebe als ein gemästeter Ochse mit Hass.” (Sprüche 15,17)
“Das Zeitalter, das wir das Goldene benannt haben, war gesegnet mit den Früchten der Bäume und mit den Kräutern, welche die Erde hervorbringt, und der Mund der Menschen wurde nicht mit Blut befleckt. Damals bewegten die Vögel ihre Schwingen sicher in den Lüften, und der Hase durchstreifte das freie Feld ohne Furcht; damals wurde der Fisch nicht das arglose Opfer des Menschen. Jeder Ort war ohne Verrat, keine Ungerechtigkeit herrschte, und alles war von Frieden erfüllt.” (Ovid, römischer Dichter, 43 v. Chr. – wohl 17)
“Jesus befahl mir, dass ich kein Fleisch esse und keinen Wein trinke, sondern nur Brot, Wasser und Früchte, damit ich rein befunden werde, wenn er mit mir reden will.” (Paulus, Apostel, Heiliger und Missionar des Urchristentums, 1. Jhd. v. Chr. oder 1. Jhd. – um 64)
“Sie sollen sich lieber an den gesunden Kohl und an Getreidebrei halten als an Fasane und Perlhühner.” (Plinius der Ältere, römischer Gelehrter und Schriftsteller, 23 oder 24 – 79)
“Tiere jedoch an die Schlachtbank zu führen und zu kochen, indem man sich mit Leichen besudelt, nicht um der Ernährung oder Sättigung willen, sondern indem man Lust und Schlemmerei sich zum Ziele setzt, ist über die Maßen gesetzlos und furchtbar.” (Plutarch, antiker griechischer Schriftsteller, um 45 – um 125)
“Der Leib, der mit Fleischspeisen beschwert wird, wird von Krankheiten heimgesucht, eine mäßige Lebensweise macht ihn gesünder und stärker und schneidet dem Übel die Wurzel ab.” (Basilius der Große, Bischof und Kirchenlehrer, um 330 – 379)
“Cibi innocentes, unschuldige Speisen, sind Speisen, die ohne Blutvergießen gewonnen werden.” (Hieronymus, Kirchenvater, 347 – 420)
“Übertriebener Fleischgenuss macht aus jeder Gesellschaft ein Massenkrankenhaus.” (Benedikt von Nursia, Begründer des Benediktinerordens, um 480 – 547)
“Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn sie der Hilfe bedürfen.” (Franz von Assisi, italienischer Mönch und Ordensgründer, 1181 oder 1182 – 1226)
“Es wird die Zeit kommen, in welcher wir das Essen von Tieren ebenso verurteilen, wie wir heute das Essen von unseresgleichen, die Menschenfresserei, verurteilen.” (Leonardo da Vinci, italienischer Maler, Bildhauer und Universalgelehrter, 1452 – 1519)
“Die fleischlose Diät ernährt einen Menschen vollständig, verlängert sein Leben und heilt solche Krankheiten oder beugt ihnen vor, welche wir der Schärfe oder Unreinheit des Blutes zuschreiben.” (Albrecht von Haller, Schweizer Mediziner, Botaniker und Publizist, 1708 – 1777)
“Der Tag wird kommen, an dem auch den übrigen lebenden Geschöpfen die Rechte gewährt werden, die man ihnen nur durch Tyrannei vorenthalten konnte. Die Franzosen haben bereits erkannt, dass schwarze Haut kein Grund ist, ein menschliches Wesen schutzlos der Laune eines Peinigers auszuliefern. Ebenso mag eines Tages erkannt werden, dass auch die Zahl der Beine, die Behaarung und das Ende des Os sacrum sämtlich unzureichende Gründe sind, ein empfindendes Wesen solch einem Schicksal zu überlassen. […] Die Frage ist nicht, ob sie denken oder sprechen können, sondern ob sie leiden können.” (Jeremy Bentham, englischer Philosoph und Jurist, 1748 – 1832)
“Die religiöse Ehrfurcht vor dem, was unter uns ist, umfasst natürlich auch die Tierwelt und legt dem Menschen die Pflicht auf, die unter ihm stehenden Geschöpfe zu ehren und zu schonen.” (Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)
“Gerechter Gott! Aus wieviel Marterstunden der Tiere lötet der Mensch eine einzige Festminute für seine Zunge zusammen!” (Jean Paul, deutscher Schriftsteller, 1763 – 1825)
“Die natürliche Nahrung des Menschen, seiner Konstitution nach zu urteilen, scheint hauptsächlich aus Früchte, Wurzeln und anderen Pflanzenteilen zu bestehen.” (Georges Cuvier, französischer Naturforscher, 1769 – 1832)
“Moralisches Handeln ist dasjenige Handeln, das nicht eigennützig, sondern altruistisch ist. Sein Motiv ist gerade nicht das eigene Wohl, sondern direkt das Wohl und Wehe anderer Wesen.” (Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, 1788 – 1860)
“Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.” (Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, 1788 – 1860)
“Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück.” (Charles Darwin, britischer Naturwissenschaftler und Autor, 1809 – 1882)
“Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.” (Leo Tolstoi, russischer Schriftsteller, 1828 – 1910)
“Die Menschen gehen lieber zugrunde, als dass sie ihre Gewohnheiten ändern.” (Leo Tolstoi, russischer Schriftsteller, 1828 – 1910)
“Bis auf weiters das Messer blitzt, die Schweine schrein, // Man muss sie halt benutzen, // Denn jeder denkt: Wozu das Schwein, // Wenn wir es nicht verputzen? // Und jeder schmunzelt, jeder nagt // Nach Art der Kannibalen, // Bis man dereinst ‘Pfui Teufel!’ sagt // Zum Schinken aus Westfalen.” (Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Zeichner, 1832 – 1908)
“Wahre menschliche Kultur gibt es erst, wenn nicht nur Menschenfresserei, sondern jede Art des Fleischgenusses als Kannibalismus gilt.” (Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Zeichner, 1832 – 1908)
“Offenbar tritt in dem Maße, wie die Kultur sich hebt, an die Stelle der Fleischkost die Pflanzenkost.” (August Bebel, deutscher Politiker, 1840 – 1913)
“Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt, der hat wohl Nerven, aber – Herz hat er nicht.” (Bertha von Suttner, österreichische Pazifistin und Schriftstellerin, 1843 – 1914)
“Die Vernunft beginnt bereits in der Küche.” (Friedrich Nietzsche, deutscher Philosoph und klassischer Philologe, 1844 – 1900)
“Ich bin sowohl Vegetarier als auch leidenschaftlicher Antialkoholiker, weil ich so besseren Gebrauch von meinem Gehirn machen kann.” (Thomas Alva Edison , US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer, 1847 – 1931)
“Wie kann man nur irgend etwas essen, das Augen hat!” (John Harvey Kellogg, Erfinder der Erdnussbutter und der Cornflakes, 1852 – 1943)
“Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.” (George Bernard Shaw, irisch-britischer Schriftsteller, 1856 – 1950)
“Gewohnheit versöhnt die Menschen mit jeder Gräueltat.” (George Bernard Shaw, irisch-britischer Schriftsteller, 1856 – 1950)
“Je mehr Raum die Fleischnahrung und die Reizmittel in der Kost einnehmen, desto geringer werden die Leistungen, die Tugend und die physische Kraft eines Volkes. In denjenigen Völkern aber, welche an einer ausschließlich oder vorwiegend pflanzlichen Kost festhalten, schlummert eine überraschende Entwicklungskraft.” (Maximilian Oskar Bircher-Benner, Schweizer Arzt, Ernährungswissenschaftler und Entwickler des Birchermüeslis, 1867 – 1939)
“Die Ernährung ist nicht das Höchste, aber sie ist der Boden, auf dem das Höchste gedeihen oder verderben kann.” (Maximilian Oskar Bircher-Benner, Schweizer Arzt, Ernährungswissenschaftler und Entwickler des Birchermüeslis, 1867 – 1939)
“Die Größe einer Nation und ihre moralische Reife lassen sich daran bemessen, wie sie ihre Tieren behandeln.” (Mahatma Gandhi, indischer Volksführer und Staatsmann, 1869 – 1948)
“Die Erde hat genug für die Bedürfnisse eines jeden Menschen, aber nicht für seine Gier.” (Mahatma Gandhi, indischer Volksführer und Staatsmann, 1869 – 1948)
“Nicht eine milde Form der Schlachtung, sondern ihre Beseitigung soll man anstreben. Je mehr man das Schlachten ‘human’ zu gestalten sucht, desto mehr stärkt man die Sache der Metzgerei selbst. Ein wirklich konsequenter Standpunkt des Tierschutzes wird erst dann gewonnen sein, wenn die Menschheit sich entschlossen haben wird, das Töten und Essen der Tiere aufzugeben.” (Maximilian von Sachsen, sächsischer Prinz und katholischer Geistlicher, 1870 – 1951)
“Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein, um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten.” (Christian Morgenstern, deutscher Schriftsteller, 1871 – 1914)
“Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.” (Albert Schweitzer, deutscher Arzt, Theologe, Musiker und Philosoph, 1875 – 1965)
“Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit.” (Albert Schweitzer, deutscher Arzt, Theologe, Musiker und Philosoph, 1875 – 1965)
“Auch wenn wir gar nicht hoffen könnten, dass jemals alle Menschen zur vegetarischen Lebensweise übergehen werden, hätte niemand deswegen das Recht, Fleisch zu essen. Ein Unrecht bleibt auch dann ein Unrecht, wenn alle es verüben.” (Magnus Schwantje, deutscher Schriftsteller, Pazifist und Tierrechtler, 1877 – 1959)
“Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.” (Albert Einstein, deutsch-schweizerischer Physiker und Nobelpreisträger, 1879 – 1955)
“So lebe ich fleischlos, fettlos, fischlos dahin, fühle mich aber ganz wohl dabei. Fast scheint mir, dass der Mensch nicht als Raubtier geboren ist.” (Albert Einstein, deutsch-schweizerischer Physiker und Nobelpreisträger, 1879 – 1955)
“Ich esse kein Fleisch, ich rauche nicht und ich trinke nicht, und deshalb fühle ich keine Kälte in mir.” (Percy Grainger, australisch-US-amerikanischer Komponist und Pianist, 1882 – 1961)
“Nun kann ich euch in Frieden betrachten; ich esse euch nicht mehr.” (Franz Kafka beim Betrachten von Fischen in einem Aquarium, deutschsprachiger Schriftsteller, 1883 – 1924)
“Gebt acht auf die Tiere, auf die Rinder, auf die Schafe, auf die Esel; glaubt mir, sie haben auch eine Seele, sind auch Menschen, nur dass sie ein Fell tragen und nicht sprechen können.” (Nikos Kazantzakis, griechischer Schriftsteller, 1883 – 1957)
“Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.” (Aldous Huxley, britischer Schriftsteller, 1894 – 1963)
“Es denkt der Mensch, zufrieden froh: / Ich bin kein Schlächter, blutig roh; / doch da der Mensch kein Wurstverächter, / so trägt die Mitschuld er am Schlächter.” (Eugen Roth, deutscher Dichter, 1895 – 1976)
“Ich bin Vegetarier aus gesundheitlichen Gründen, wegen der Gesundheit der Hühner.” (Isaac Bashevis Singer, polnisch-US-amerikanischer jiddischer Schriftsteller, 1902 – 1991)
“Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi. […] Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.” (Isaac Bashevis Singer, polnisch-US-amerikanischer jiddischer Schriftsteller, 1902 – 1991)
“Gärtner ist der Urberuf des Menschen, also nicht Bauer oder gar Viehzüchter. Fruchtnahrung ist die paradiesische Kost, die Unschuldsspeise. Denn die reifen Früchte fallen dem Menschen zu, ohne das er die Substanz der Bäume oder der Kerne anzugreifen und zu vernichten braucht.” (Carl Anders Skriver, deutscher Begründer des Ordens der Nazoräer, 1903 – 1883)
“Der Wurm in seiner Qual windet sich auf dem Haken. Unvorstellbarer Schmerz – grässlicher, langsamer Tod! Wäre er ein Mensch, würde er sicherlich verzweifelt fragen, ob es möglich sei, dass die Gottheit solches geschehen lasse. […] Der Angler aber sitzt am Wasser, […] lauscht dem Gesang der Vögel und freut sich, dass diese kleinen Sänger heute in unseren Gegenden ein sicheres, geschütztes Leben haben.” (Edgar Kupfer-Koberwitz, deutscher Autor und Überlebender des Konzentrationslagers Dachau, 1906 – 1991)
“Man kann in die Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln.” (Astrid Lindgren, schwedische Schriftstellerin, 1907 – 2002)
“Schlaflosigkeit – Krankheit einer Epoche, in der man den Menschen befiehlt, vor vielen Tatsachen die Augen zu schließen.” (Stanisław Jerzy Lec, polnischer Lyriker und Aphoristiker, 1909 – 1966)
“Am raschesten wäre wohl das Problem des Fleischessens gelöst, wenn jedermann das Tier, dessen Fleisch er verzehrt, vorerst selbst zu diesem Zwecke schlachten müsste.” (Max Otto Bruker, deutscher Arzt und Sachbuchautor, 1909 – 2001)
“Nach physiologischen Gesichtspunkten ist […] der Genuss von Fleisch und den tierischen Produkten Milch und Ei unnötig, falls die übrige vegetabile Kost vollwertig ist.” (Max Otto Bruker, deutscher Arzt und Sachbuchautor, 1909 – 2001)
“Wir, uns auf die christliche Theologie berufend, behaupten, Tiere fallen nicht unter das Tötungsverbot, denn sie haben keine Seele. Es gab einmal eine Zeit, in der diese Kirche auch von den Frauen glaubte, sie hätten keine Seele oder doch eine viel niedrigere, als die Männer sie haben. Es gab auch eine Zeit, in der man glaubte, ‘Neger’ hätten keine Seele und dürften darum als ‘Sklaven’, wie nicht lebende Ware, verkauft und straflos getötet werden.” (Luise Rinser, deutsche Schriftstellerin, 1911 – 2002)
“Es ist die Anonymität unserer Tieropfer, die uns taub macht für ihre Schreie.” (Luise Rinser, deutsche Schriftstellerin, 1911 – 2002)
“Die Speisekarte – das blutigste Blatt, das wir schreiben.” (Karlheinz Deschner, deutscher Schriftsteller und Kirchenkritiker, *1924)
“Tierfreunde: Erst Lämmchen streicheln, dann Lammbraten; erst den Angler anpöbeln, dann Forelle blau. Jäger mögen sie nicht: – Wildbret!” (Karlheinz Deschner, deutscher Schriftsteller und Kirchenkritiker, *1924)
“Ostern zu feiern und Lamm zu essen ist so, als feierte die Feuerwehr ihr Bestehen damit, dass sie ein Haus abbrennt, oder die Wasserwacht, indem sie ein Schiff versenkt. Löse deshalb die Vorstellung auf, Ostern mit dem Verzehr von Lamm- oder anderem Fleisch zu feiern. Es wäre ein Stich in Christi Herz. Bemühe dich vielmehr, an diesem Festtag ihm nachzustreben, und entwickle Achtung und tiefe Liebe allen Geschöpfen gegenüber. Dann ist Ostern wirklich ein Festtag, den es zu feiern lohnt.” (Sathya Sai Baba, indischer Guru, 1926 – 2011)
“Alles was direkt vom Feld kommt, hat Zukunft. Wir können die Menschheit nicht mit lauter Produkten ernähren, die über das Tier gehen. Das ist eine wahnsinnige Verschwendung von Energie und Rohstoffen und belastet die Umwelt.” (Helmut Maucher, deutscher Manager, *1927)
“Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung, sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen.” (Erich Gräßer, deutscher Theologe und Politiker, *1927)
“Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Schweigen ermutigt den Folterknecht, niemals den Gefolterten.” (Elie Wiesel, US-amerikanischer Schriftsteller und Überlebender des Holocausts, *1928)
“Viele Ausdauersportler sind Vegetarier, sie lehnen sogar das Sitzfleisch ab.” (Gerhard Uhlenbruck, deutscher Mediziner und Aphoristiker, *1929)
“Echtes Christentum kann und muss ohne Fleisch auskommen. Denn wie kann man eine eigene Humanität, eine eigene Menschlichkeit, eine eigene Vervollkommnung ansteuern und realisieren, wenn man zugleich weiß, dass man unsere Brüder und Schwestern, die Tiere, tötet. Es ist unmöglich, eine höhere Spiritualität zu erreichen, wenn man Tiere schlachtet.” (Hubertus Mynarek, deutscher Philosoph, Theologe und Kirchenkritiker, *1929)
“Es ist einfacher, Tiere zu lieben. Sie sind nie heimtückisch oder hinterhältig – mit Menschen habe ich nicht so tolle Erfahrungen gemacht.” (Ingrid van Bergen, deutsche Schauspielerin, *1931)
“Essen Sie, soviel Sie wollen, von allen vollwertigen, unraffinierten pflanzlichen Nahrungsmitteln – und genießen Sie dadurch eine große Vielfalt.” (T. Colin Campbell, US-amerikanischer Biochemiker, emeritierter Hochschulprofessor und Autor von “China Study – Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise”, *1934)
“Die allermeist Fälle, vielleicht 80 bis 90 Prozent aller Krebs-, Herz-Kreislauf- und andere degenerativen Erkrankungen lassen sich – zumindest bis ins hohe Alter – einfach dadurch vermeiden, dass man auf eine pflanzliche Ernährung umstellt.” (T. Colin Campbell, US-amerikanischer Biochemiker, emeritierter Hochschulprofessor und Autor von “China Study – Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise”, *1934)
“MKS und BSE, / Blei im Fisch und Gift im Schwein, / Tollwut-Fuchs beißt Sanftmut-Reh / Lasst uns Vegetarier sein!” (Fritz-J. Schaarschuh, deutscher Philologe und Aphoristiker, *1935)
“In demokratischen Ländern werden zwar gewöhnlich Menschenrechte geachtet, die Rechte der Tiere jedoch nur in den seltensten Fällen respektiert. Doch das Prinzip der wechselseitigen Abhängigkeit der Erscheinungen lehrt uns, dass wir mit allen Wesen gleichermaßen verbunden sind. Meist vergessen wir diesen Punkt aber und machen uns keine Gedanken über die Folgen, die negatives Verhalten unsererseits auf kurze oder lange Sicht auf unsere Lebensumstände haben wird. Die überhandnehmende Ausbeutung von Tieren und Natur wird zukünftig wahrscheinlich Auswirkungen auf unsere Versorgung mit Nahrungsmitteln und unserer Gesundheit haben. Wenn wir darüber nur einen Moment nachdächten, würden wir mit Sicherheit ein System schaffen, das stattdessen auf Tier- und Umweltschutz setzt.” (Dalai Lama / Tendzin Gyatsho, buddhistischer Mönch und Oberhaupt der Tibeter, *1935)
“Wir müssen erkennen, dass es ökologischer Selbstmord ist, eine fleischbasierte Landwirtschaft und Ernährung beizubehalten.” (Michael W. Fox, britischer Tierarzt und Autor, *1937)
“Tierschutz ist auch immer Menschenschutz! Von der Würde des Menschen können wir erst sprechen, wenn wir gelernt haben, die Würde der Tiere zu respektieren. Der Tag wird kommen, an dem im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland nicht nur die Würde des Menschen, sondern auch die Würde der Tiere geschützt wird.” (Franz Alt, deutscher Journalist, *1938)
“Die Beiträge der Rinderhaltung zum Treibhauseffekt sind ähnlich groß wie die des gesamten Autoverkehrs, wenn wir die Waldrodung fürs Rind und für Futtermittel einbeziehen.” (Ernst Ulrich von Weizsäcker, deutscher Naturwissenschaftler und Politiker, *1939)
“Wenn Schlachthäuser Glaswände hätten, würden alle Menschen vegetarisch leben.” (Paul McCartney, britischer Ex-Beatle, *1942)
“Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.” (Volker Elis Pilgrim, deutscher Schriftsteller, *1942)
“Als wir eines Tages über Freiheit und Gerechtigkeit sprachen, saßen wir gerade bei Steaks. Ich esse Elend, dachte ich mir, als ich den ersten Bissen zu mir nahm. Und spuckte ihn aus.” (Alice Walker, US-amerikanische Schriftstellerin und politische Aktivistin, *1944)
“Entweder ist das Tier nicht wie wir, dann gibt es keinen Grund, das Experiment durchzuführen; oder aber das Tier ist wie wir, und in diesem Fall sollten wir mit dem Tier keinen Versuch durchführen, der uns empören würde, wenn es an einem von uns unternommen würde.” (Peter Singer, australischer Philosoph und Ethiker, *1946)
“Vor 130 Jahren hat die Kirche geschwiegen, weil es nur Schwarze waren. Vor 60 Jahren hat die Kirche geschwiegen, weil es nur Juden waren. Heute schweigt die Kirche, weil es nur Tiere sind.” (Christa Blanke, deutsche Theologin und Tierschützerin, *1948)
“Die Fleischindustrie ist eine der ökologisch zerstörerischsten Industrien auf unserer Erde. Für die Aufzucht und das Schlachten von Schweinen, Kühen, Schafen, Truthähnen und Hühnern bedarf es nicht nur enormer Landflächen und Wassermengen, sie trägt auch mehr zum Ausstoß von Treibhausgasen bei als die gesamte Automobilindustrie.” (Paul Watson, kanadischer Gründer der Sea Shepherd Conservation Society, *1950)
“Ich persönlich verzichte seit 35 Jahren auf Fleisch und die Teilnahme an Grippewellen.” (Ruediger Dahlke, deutscher Arzt und Psychotherapeut, *1951)
“Wenn das Problem unsichtbar ist […], dann entsteht auch eine ethische Unsichtbarkeit.” (Carol J. Adams, US-amerikanische Autorin, *1951)
“Fleisch ist ein Stück Lebenskraft, solange es lebt.” (Marie-Luise Holzer-Sprenger, deutsche Autorin, *1952)
“Die Nazis unterhielten Vernichtungslager mit menschlichen Insassen, und wir unterhalten Vernichtungslager mit tierlichen Insassen.” (Helmut F. Kaplan, österreichischer Autor und Tierrechtler, *1952)
“Jedes Stück Fleisch, das wir heute weniger essen, ist ein Stück Weg zu Gott.” (Guido Knörzer, deutscher Theologe und Philosoph, *1956)
“Meine besten Leistungen habe ich erbracht, als ich 30 Jahre alt und Veganer war.” (Carl Lewis, US-amerikanischer Leichtathlet, *1961)
“Das beste Fleisch ist immer noch Fruchtfleisch.” (Andreas Michalsen, deutscher Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin, *1961)
“Der moderne Karnismus baut auf flächendeckender Gewalt auf. Dieses Ausmaß an Gewalt ist notwendig, um genug Tiere zu schlachten, damit die Fleischindustrie ihre derzeitigen Gewinnmargen halten kann. Der Karnismus ist derart gewalttätig, dass die meisten Menschen nicht bereit sind, Zeugen dieser Gewalt zu werden. Und wer es doch wird, für den kann es verstörende Folgen haben.” (Melanie Joy, US-amerikanische Psychologin und Autorin, *1966)
“Die Milchindustrie ist vielleicht sogar die brutalste Tierindustrie überhaupt. Sie ist ausbeuterisch, es gibt dort, was die Opferzahlen angeht, wahrscheinlich sogar mehr Leiden, als in der Fleischindustrie.” (Melanie Joy, US-amerikanische Psychologin und Autorin, *1966)
“Veganer sind eingefleischte Vegetarier.” (Andreas Dunker, deutscher Aphoristiker und Journalist, *1967)
“Fleischessern zu zeigen, dass man durch eine vegane Ernährung muskulöser und stärker werden kann, ist das Beste daran, eine veganer Fitnesstrainer zu sein.” (Mike Mahler, US-amerikanerischer Fitnesstrainer und Autor)
“Gib tierische Lebensmittel für zwei Monate oder sogar nur für eine Woche auf und ich verspreche Dir, dass Du besser aussiehst und Dich besser fühlst und Du es für immer tun möchtest!” (Alicia Silverstone, US-amerikanische Schauspielerin, *1976)
“Die Behauptung, dass eine vegane Lebensweise den Verzicht auf Lebensfreude bedeutet, kann ich keineswegs bestätigen und ich kenne auch ehrlich gesagt keinen Veganer, auf den eine freiwillige Selbstkasteiung zutreffen würde.” (Björn Moschinski, deutscher Koch und Autor, *1979)
“Mein Proteinbedarf lässt sich problemlos über pflanzliche Quellen, wie z. B. Hülsenfrüchte, Nüsse, Produkte aus Soja, wie Tofu oder Sojamilch, decken. Eine rein pflanzliche Ernährung bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber der gemeinen Mischkost. Sie ist für den Körper leichter aufzuschlüsseln, und bei ihrer Verstoffwechselung treten weniger belastende Nebenprodukte auf. Da viele tierische Proteinquellen den Säure-Basen-Haushalt negativ beeinflussen, ist auch hier eine rein pflanzliche Kost überlegen.” (Patrik Baboumian, veganer Strongman-Sportler und “Stärkster Mann Deutschlands 2011″, *1979)
“Meine Ausdauer ist gestiegen und ich fühlte mich die ganze Saison überhaupt nicht ermüdet. Ich glaube nicht, das man etwas essen sollte, das eine Mutter hatte.” (Salim Stoudamire, US-amerikanischer Basketballer, *1982)
“Von der weltweit vorhandenen Ackerfläche könnten folglich sehr viel mehr Menschen ernährt werden, wenn die darauf angebaute Nahrung nicht für die die Erzeugung tierischer Produkte ver(sch)wendet würde. Eine Lösung des Welternährungsproblems ist folglich bei einem hohen Anteil tierischer Lebensmittel praktisch nicht möglich.” (Karl von Koerber, Thomas Männle und Claus Leitzmann in “Vollwert-Ernährung: Konzeption einer zeitgemäßen und nachhaltigen Ernährung”)
“Durch die Senkung des Fleischkonsums auf ein auch der Gesundheit förderliches Maß könnten ein viertel oder mehr der klimarelevanten Emissionen vermieden werden. Der Übergang zu einer stärker pflanzlich orientierten Ernährung eröffnet somit das mit Abstand größte Einsparpotential (bis zu 100 Mio. t CO2-Äquivalente) im Ernährungssystem. Darüber hinaus würden die volkswirtschaftlichen Folgekosten der ernährungsbedingten Krankheiten (50 Mrd. DM/Jahr) erheblich reduziert.” (Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags in “Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre”)
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