
„Lachen ist eine großartige Medizin, und sie hat nur positive Nebenwirkungen.“ (Sam Ewing, US-amerikanischer Journalist und Humorist, 1920 – 2001)
Auf Einfach bewusst ist an verschiedenen Stellen von einer Achtsamkeitsübung zu lesen (etwa hier, hier und hier), bei der man sich am Abend die Situationen des Tages ins Gedächtnis ruft, für die man besonders dankbar war.
In diesem kurzen Blogartikel empfehle ich Dir ein ähnliches Ritual aus der positiven Psychologie.
Dabei gehst Du vor dem Schlafen in Gedanken Deinen Tag durch und erinnerst Dich an die drei Momente, die Dich in besonderem Maße zum Lachen gebracht oder amüsiert haben. Das können Dein drolliges Kind, ein lustiges Hunde-Video, Wortwitz in einem Gespräch, eine Karikatur in der Tageszeitung, eine komische Alltagssituation oder ganz andere Momente gewesen sein. Denke nicht nur kurz an das Erlebte, sondern versuche, Dich noch einmal mit den dabei ausgelösten Gefühlen zu verbinden.
Diese Übung hilft, Witz und Humor als Ressource zu nutzen und im Alltag zu integrieren. So wird die Aufmerksamkeit auf die positiven Seiten des Lebens gerichtet, das Wohlbefinden gesteigert und die Resilienz gestärkt, also die Fähigkeit, schwierige Umstände meistern zu können. Auch in einer Studie zum gesunden Altern hat sich die Übung als wirksam erwiesen.
Wenn Du gerne schreibst, bietet sich eine Art Tagebuch an, in dem Du Deine drei ganz persönlichen Lacher notierst. Füge hinzu, wie es jeweils dazu gekommen ist und was Dich daran amüsiert hat. Das verankert das Positive noch stärker. Und vielleicht kannst Du manche der Situationen später gezielt wiederholen.
Ich habe sowohl mit der eingangs erwähnten Dankbarkeitsübung als auch mit der in diesem Artikel vorgestellten Übung sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei mir fördern sie einen gelungenen Tagesabschluss, das rasche Einschlafen und angenehme Träume. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, die beiden Abendrituale im täglichen Wechsel durchzuführen.